Derzeit wird in den Medien vermehrt über die Ameisenart Tapinoma magnum, auf Deutsch Große Drüsenameise genannt, berichtet. Die Art stammt ursprünglich aus dem nördlichen Afrika. Derzeit breitet sie sich allerdings aufgrund der veränderten klimatischen Bedingungen ebenfalls in Deutschland immer weiter aus.
Problematisch ist, dass die Ameise sogenannte Superkolonien baut. Das heißt, es werden viele einzelne Nester angelegt, die jeweils eine Königin haben. Die Nester sind abermiteinander verbunden. Das kann dazu führen, dass unter Häuser, Straßen oder Gehwege Aushöhlungen entstehen und es zu Sachschäden kommt.
Studien zur Erforschung und Bekämpfung laufen bereits. Man geht davon aus, dass sich die Ameise inzwischen in ganz Süd-/Westdeutschland ausgebreitet hat und Bestandteil des Ökosystems bleiben wird.
Wie erkenne ich die invasive Ameisenart Tapinoma magnum?
Bevorzugter Lebensraum
Die Tapinoma magnum bevorzugen warme, sonnige und trockene Bereiche sowie sandige Böden unter Pflastersteinen. Hingegen im Grünen und im Rasen fühlt sich die Ameisenart nicht wohl.
Geruch
Zerdrückte Tapinoma-Ameisen verströmen einen ranzig buttrigen, auch acetonischen Geruch. Einheimische Ameisen riechen eher nicht, wenn man sie zerdrückt.
Aussehen
Die große Drüsenameise ist schwarz und zwei bis vier Millimeter groß. Bei den Tapinoma magnum Arten unterscheiden sich die Größen der Arbeiterinnen häufig, die Länge variiert zwischen 2,5 und 3,5 Millimeter. Sind die Ameisen gleich groß, ist es wahrscheinlich eine heimische Art.
Breite der Ameisenstraße
Die einheimische Wegameise bildet meist einspurige Ameisenstraßen. Tapinoma magnum hingegen bewegen sich regelrecht auf mehrspurigen Ameisen-Autobahnen.
Aussehen der Ameisenpuppen
Die Tapinoma magnum entwickelt sich aus Nacktpuppen ohne Kokon. So lassen sich bereits im Puppenstadium etwa Beine der Tiere erkennen. Die Farbe der Eier und Puppen ist weiß-transparent.
Erste Fundstellen in Römerberg:
Berghausen: Guttenberg Str. (Höhe Grundschule)
Heiligenstein: Harthäuser Straße (Kurz nach Rudolf von Habsburg Platz)
Heiligenstein: Dr. Rieth Str. (Höhe Bauhof)
Mechtersheim: Berwartsteinstraße (vor der Einmündung in den Breitenweg)
Wie geht es weiter ?
Seitens der Ortsgemeinde Römerberg werden wir uns mit der Verbandsgemeinde abstimmen, uns mit Fachleuten beraten und Bekämpfungsmethoden festlegen.
Wir werden die Bürgerinnen und Bürger über die nächsten Schritte informieren.
Sie erhalten zeitnah auch eine Kontaktadresse bei der Sie Verdachtsfälle melden können.